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Yama, Niyama, Asanas - Yoga neben der Matte

Was genau ist eigentlich diese Yoga Philosophie und weshalb wissen wir so wenig darüber?




In meinen Yoga Retreats ist es mein Ziel, den Teilnehmer*innen möglichst das mitzugeben, was sie gerade auf ihrer Reise brauchen. Im letzten Retreat tauchte die Frage auf, wie es möglich sei Yoga im Alltag zu integrieren - well say no more! Hier teile ich ein paar kleine Inputs, was Yoga und die Yoga Philosophie in meinem Leben, vor allem neben der Matte bedeutet.



Während meinem Yoga Teacher Training durfte ich tiefer in die Yoga Philosophie eintauchen und lernen, dass Yoga eben nicht nur Bewegungsabfolgen und ein bisschen Meditation ist. Kann man natürlich erahnen, doch die meisten Yogastunden hier im Westen legen den Fokus trotzdem auf die Asanas.


Und somit steige ich auch direkt in der Yoga Philosophie ein, Asana bedeutet im Sanskrit "Wurzel" oder Haltung. Also eine Körper-Haltung einnehmen, oder eben wie wir es kennen, Abfolgen von verschiedenen Asanas, die zu einer Yogastunde zusammenfliessen. In Patanjalis Yoga Sutra, die wohl älteste Schrift vom Yoga, wird der achtgliedrige Pfad des Ashtanga Yoga erklärt. Dieser achtgliedrige Pfad kann als Leitfaden des Yogas verstanden werden. Aber Achtung - Asana wird nicht als erstes Glied beschrieben, sondern kommt erst an dritter Stelle. Was wird also in den westlichen Stunden so oft einfach übersprungen oder nur nebenbei weitergegeben?


Die Sutren fangen mit den Yamas an - einer Empfehlung zum ethischen Umgang mit deinem Umfeld. Dazu gehören Ahimsa, Satya, Asteya, Brahmacharya und Aparigraha. Kurz angeschnitten sind das Themen wie Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Nicht-Stehlen, Enthaltsamkeit und Nicht-Greifen. Relativ nachvolllziehbar oder?


Für meinen Alltag heisst dies also, ich tue und wünsche (weil auch in Gedanken und in unserem Inneren darf Yoga gelebt werden) ich niemandem Böses. Ich spreche und lebe meine Wahrheit, das mag nicht immer angenehm sein, doch auch die Wahrheit darf sanft und mit Liebe ausgesprochen werden. Ich nehme nichts, was nicht mir gehört, ich gebe Credits (wie z.B. bei untenstehendem Bild), für die Personen / Quellen die mir weiterhelfen. Angelehnt an Brahmacharya entscheide ich bewusst und achtsam, in was und wen ich meine Energie stecke. Die Balance ist hier für mich ausschlaggebend. Weiter ist Loslassen, Aparigraha, immer wieder ein grosser Lehrer. Wieviele Dinge besitze ich? Was darf ich loslassen? Welche Erinnerungen, Erlebnisse, Menschen darf ich gehen lassen?


Du siehst, all diese Dinge sind miteinander verbunden und dürfen täglich neu gelebt, entschieden und geteilt oder eben losgelassen werden. Dabei ist es auch wichtig, sich selbst nicht zu verlieren. Genau darum geht es bei den Niyamas - den Umgang mit sich selbst. Im nächsten Blogpost erzähle ich dir gerne mehr darüber.

Quelle: 7Mind

Bis dahin wünsche ich dir viel Neugier und Geduld um in der Yoga Philosophie einzutauchen. Du möchtest mehr darüber erfahren, dich sogar darüber austauschen? Gerne lege ich dir den nächsten Yoga Retreat im Tessin ans Herzen, wo wir uns genauer mit der Yoga Philosophie bei Kaminfeuer auseinander setzen werden.



 





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